Was ist jesidisches neujahrsfest?

Das jesidische Neujahrsfest wird als Zara gefeiert und findet am 14. April statt. Es markiert den Beginn des jesidischen Kalenders, der in Bezug auf das göttliche Schöpfungswerk erstellt wurde.

Zara ist ein wichtiges Fest für die jesidische Gemeinschaft und wird mit Freude und Feierlichkeiten begangen. Die Jesiden in aller Welt nehmen an den festlichen Aktivitäten teil. Das Neujahrsfest ist ein Anlass für Familienzusammenkünfte, gemeinsame Mahlzeiten und Gebete.

Während des Zara-Festes besuchen Jesiden ihre Heiligtümer, darunter auch das Heiligtum Lalish im Irak, das als das wichtigste jesidische Pilgerziel gilt. Dort nehmen sie an religiösen Zeremonien teil, um das neue Jahr zu begrüßen und ihren Glauben zu stärken.

Die jesidische Gemeinschaft feiert das Neujahrsfest auch als Zeichen der Hoffnung und des Neuanfangs. Die Feierlichkeiten sind oft begleitet von Tanz, Musik und traditioneller Kleidung. Es ist eine Zeit, um Wünsche für ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr auszusprechen.

Es ist wichtig anzumerken, dass die jesidische Religion eine ethno-religiöse Minderheit in der Region Kurdistan im Irak und in einigen benachbarten Gebieten darstellt. Die jesidische Gemeinschaft hat in der Vergangenheit unter Verfolgung und Diskriminierung gelitten, insbesondere durch den sogenannten "Islamischen Staat" (IS). Das Zara-Fest ist daher auch ein Symbol des Überlebens und der Resilienz für die Jesiden.